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Porsche Carrera 911 G-MODELL MIT 3,2 L TECHNIK, BJ. '88 in der Optik des 2,8 RSRPorsche Carrera 911 G-MODELL MIT 3,2 L TECHNIK, BJ. '88

Porsche Carrera 911 G-MODELL MIT 3,2 L TECHNIK RSR CLONE, BJ. '88

911 3,2 Carrera - 2,8 RSR Clone, Bj. '88

Alles begann als der beste Freund des Chefs am Stammtisch nach dem 17. Kölsch sagte:

Mann, hätte ich mal Bock auf nen coolen und ursprünglichen 11er im Stil der wilden 70er, hicks!"

"Ralfi, da leb' ich von! Prost!"

- Plan!

Als Basis empfahlen wir einen späten 11er der G-Serie mit G50 Getriebe. Ca. eine Woche später schrieb Ralf dann:

"Kannste mal gerade jemanden nach Belgien schicken, ich hab nen 11er gekauft!"

Das Auto wurde sofort durchgecheckt, für gut befunden und wir begannen 2 Tage später mit der Zerlegung. Ziel sollte es sein, einen völlig stressfreien Porsche in der Optik des 2,5 ST zu bauen, der sowohl für die morgendliche Fahrt zum Büro, als auch den kurzen Abstecher nach Feierabend über die Nordschleife zu gebrauchen ist. Etwas wohnlich sollte er sein, ein Schiebedach sollte er haben und durfte nicht zu breit sein. Dafür durfte die Farbe ordentlich "knallen". Also: Los! Alten Lack runter, ST Verbreiterungen dran, F-Modell Modifikationen erledigt, Leichtbauteile angepasst, alle Achsteile überarbeitet und gelb chromatiert, gestrahlt oder gepulvert, Käfig angepasst, Karrosserie lackiert, und alles zusammengebaut. Denkste...Denn ganz so einfach war es am Ende doch nicht! Durch einen komischen Zufall geriet Ralf dann in Chefs Garage.

"Wat haste denn da unter der Porsche-Plane?"

"Nen Porsche, du Witzbold!"

"Zeig mal her!"

Kurze Enthüllung: Ein offener Mund, zwei funkelnde Augen und minutenlanges Schweigen:

"Du hast nen Speedster?"

"Jawoll!"

"Den will ich haben!"

Oh Gott, jetzt geht DAS schon wieder los! Nach kurzer Verhandlung gab es ein Shake-hands, der Speedster wechselte den Besitzer und wir hatten eine 2,5ST Baustelle am Bein! So kann's gehen! Am nächsten Tag ging der Zusammenbau des ST weiter und nach ein paar Wochen fand das erste Rollout auf der Nordschleife statt.

Etwa VIER Wochen später betrat der zukünftige neue Besitzer unseren Showroom:

"Den find ich ganz gut, aber..."

"Was aber?!?"

Den in breit, mit Bürzel, ohne Schiebedach, innen auslackiert und mit ein paar zeitgenössischen Rennsportgimmicks würde ich sofort nehmen!"

"Das können wir, kostet allerdings xx.xxx Euros, ist etwas umfangreicher und kann nicht mal eben bei Gelb an der Ampel erledigt werden!"

"Okay, wann könnt ihr anfangen?"

"Jetzt!"

Gut, dann los! Und ich bin jetzt 45 Jahre ohne diesen Elfer klar gekommen, da kommt es auf ein paar Monate nicht an!"

Also: Wieder los! Fahrzeug zerlegen, Dach und Seitenteile rausschneiden, komplette Innenausstattung inkl. Teppich demontieren, Leichtbau-Dachhaut aufkleben (Auf Kundenwunsch innen in Sichtkevlarausführung!), Turboverbreiterungen auf Stoß einschweißen, Innenraum zum Auslackieren vorbereiten und die ganze Fuhre erneut zum Lackierer. Dieser empfing uns mit den Worten:

"Oh mein Gott, hatte der nen Überschlag?!"

"Nö, wir machen den anders!"

Fertig lackiert und der Optik des 2,8 RSR wurde der Wagen an seinen strahlenden Besitzer übergeben. Dieser erfreut sich nun an 9 und 11x15 Zoll Fuchsfelgen mit Michelin TB 5R Semislicks, einen spziell für ihn angefertigten Überollkäfig, originalen Cibié Zusatzscheinwerfern, Haubenbetankung, Knieleiste und Armaturenträger in Kevlarausführung, Haubenschnellverschlüsse, Wevo Shortshifter, Drehzahlmesser bis 10.000 U/min, Tacho bis 300 km/h, Dünnglasscheiben und Notausvorrichtung.
Das Endergebnis ist ein 11er in traumhafter Optik und völlig stressfreien Serienantriebsstrang, der sowohl auf kurvigen Landstraßenetappen, als auch auf der Rennstrecke einen unvergleichlichen Fahrspaß bietet. Hierzu tragen sowohl die Optimierung von Bremsen und Fahrwerk als auch das enorme Mindergewicht bei.

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